Blue,  Leben mit zwei Fellnasen,  Mitten aus dem Leben

Wie ist Blue zu uns gekommen?

Nicht selten wurden wir in der Vergangenheit entweder unterwegs, je nachdem, wohin Blue uns so begleitet hat, oder auch während unserer Zeit auf Instagram gefragt, woher Blue denn überhaupt kommt und ob es vielleicht sogar eine offizielle Seite oder wenigstens Kontaktdaten des Züchters gibt. In unseren Augen ist das Anlass genug, dem Thema hier einen gesonderten Blogbeitrag zu widmen!

Zunächst einmal: Es gibt zum Thema Züchten viele verschiedene Meinungen. Die einen verurteilen überzüchtete Rassen, die anderen lieben hingegen hochgezüchtete Rassen, wieder andere empfinden zwischen einem Hund mit Papieren und einem ohne keinen Unterschied und die nächsten finden Mischlinge schrecklich und sind der Meinung, diese gehören verboten. Die einen verurteilen Hobby-Züchter und würden ihren Hund nur vom eingetragenen Züchter holen, die anderen befürworten die ersten jedoch absolut und wieder andere finden sowohl das eine als auch das andere schlimm und wollen reine „Bauernhof-Zuchten“ haben.

Jeder dieser Meinungen sind wir bisher schon mindestens ein Mal begegnet und ganz sicher gibt es auch für jede einzelne Meinung gute Gründe, aber in manchen Fällen genauso auch Gegengründe. In „unserem“ Fall sind alle Welpen und auch beide Elternteile sowie die Vorfahren (diese stammen abgesehen von der Mutter-Hündin allesamt aus einer eingetragenen Zucht mit Papieren) tierärztlich komplett durchgecheckt, gesund und die Mutter-Hündin darf eine angenehme Trächtigkeit und die Zeit danach sowie die Welpen eine angenehme Welpenzeit genießen. Mehr möchte ich auf die verschiedenen Meinungen an dieser Stelle gar nicht eingehen.

Aber wir möchten euch auch gar nicht lange auf die Folter spannen: Blue stammt aus der Familie meines Freundes!

Irgendwann war es dann so weit – die Hündin war läufig, es war in der Familie noch Einiges an Urlaub für das Jahr übrig, die Mutter-Hündin wurde ein weiteres Mal komplett durchgecheckt und war kerngesund, die örtlichen Begebenheiten passten ohnehin und genügend Wissen war in der Zwischenzeit (es ist nicht weniger als ein Jahr zwischen dem ersten Gedanken über einen möglichen Wurf und dem damaligen Zeitpunkt der Läufigkeit vergangen) auch angelesen worden. Aber was das Wichtigste ist: In der ganzen Zeit war auch regelmäßig danach Ausschau gehalten worden, ob es denn überhaupt einen charakterlich passenden und vor allem gesunden Rüden gibt. Was feststand war, dass es ein Rüde der Rasse Australian Shepherd werden sollte. Erstens, um nicht noch eine weitere Rasse reinzubringen, und zweitens, weil die Rasse Australian Shepherd die Familie meines Freundes ohnehin schon lange ansprach – sowohl vom Aussehen als auch vom Verhalten her! Achja, und ursprünglich sollte dort sogar auch ein Australian Shepherd einziehen.

Wie der Zufall es wollte, passte an einem der Stehtage alles. Wir fuhren zu dem Aussie-Rüden hin, der im Übrigen ebenso kerngesund war und der bereits einige wenige Male gedeckt hatte. Der Rüde war sehr ruhiger Natur, lebte in einem Haushalt mit Kleinkindern und war der perfekte Familienhund! Davon konnten wir uns nicht nur durch Fotos und Videos, sondern schließlich auch vor Ort überzeugen. Sofort war für uns alle klar: Er war nicht nur gesund und charakterlich passend, sondern auch wunderschön anzusehen! Auch seine Menschen waren unheimlich nett und gingen toll mit den Hunden um – besser hätte es insgesamt nicht passen können!

Es kam, wie es kommen musste – nach dem ersten Beschnuppern ging alles ganz schnell. Es war eben von beiden Seiten Liebe auf den ersten Blick! Nun ja, ihr wisst, was ich meine.

Der erste Ultraschalltermin bestätigte, was wir zuvor bereits vermutet hatten: Das Decken hat geklappt! Es würden mindestens drei wundervolle Welpen kommen! Es blieben also noch einige Wochen, um die Wurfkiste fertigzustellen (wobei man zugeben muss, dass die Entwürfe schon direkt nach dem Decken entstanden sind), die werdende Mami an diese zu gewöhnen, den perfekten Ort für die Wärmelampe zu finden (sprich: zu beobachten, wo die Mami meist lag und wo die Welpen entsprechend meist liegen würden) und die letzten Vorbereitungen, unter anderem bezüglich des künftigen Welpenfutters, zu treffen. Auch wurde schon früh die liebe und fürsorgliche Tierärztin, die ebenso die Termine während der Trächtigkeit durchgeführt hat, fürs Chippen, Impfen und das Ausstellen des EU-Heimtierausweises für einen ungefähren Termin (nach der Geburt – versteht sich) eingeladen.

Auch die letzten Wochen verlief alles reibungslos, bis schließlich sechs (und nicht nur drei) wunderschöne, zuckersüße und – das Wichtigste – kerngesunde kleine Welpen auf die Welt kamen!


Dadurch, dass sich die Geburt durch verschiedene Umstände bereits immer mehr andeutete (Buddeln von Löchern draußen im Garten, Suchen einer ruhigen Ecke, allgemeine Unruhe), war mein Freund bei seiner Familie zu Hause, als es so weit war: Die Geburt stand an und er konnte hautnah miterleben, wie zwei der Welpen geboren wurden! Eines kann ich schon jetzt vorwegnehmen: Ratet mal, welche kleine Maus bei den zwei Welpen, die in der Anwesenheit meines Freundes geboren wurden, dabei war…? Richtig! Unsere Blue!

In der Nacht hatten die Lieben mich mit mehreren Fotos und Videos auf dem Laufenden gehalten, doch ich Schussel hatte leider so gar nichts davon mitbekommen… Am nächsten Morgen aber war die Überraschung umso größer und ich machte mich direkt auf den Weg zu den kleinen neuen „Erdenbürgern“. Natürlich durften nur die engsten Bezugspersonen in die Nähe der Welpen, dafür sorgte auch die Mutterhündin von Beginn an – selbst ich war mir zunächst nicht ganz sicher, ob sie auch mich in der Nähe der Kleinen akzeptieren würde. Wir testeten es vorsichtig – zu meinem Glück aber durfte ich direkt zu ihr und ihren Kleinen und sie nicht nur sehen, sondern sogar auch das erste Mal auf dem Arm halten! Ich sag euch: Ich war sofort hin und weg!! Nie hätte ich gedacht, dass man sich so unfassbar schnell in diese kleinen Wesen verlieben kann!

Der Rest dürfte Geschichte sein… Unsere kleine Maus ist nun schon über ein Jahr alt und in einigen Wochen auch sogar bereits ein Jahr bei uns!

Und wenn ihr euch jetzt vielleicht fragt, warum es ausgerechnet die kleine Maus wurde und nicht einer der anderen Welpen, dann seid gespannt auf einen der nächsten Blogbeiträge!

P.S.: Bitte akzeptiert unsere persönliche Geschichte. Alle Handelnden wussten, worauf sie sich mit dem Wurf eingelassen haben. Ich kann erfreulicherweise sagen, dass die Familie meines Freundes nicht zu jeglichen schwarzen Schafen gehört, die es leider viel zu gibt. Alle Hunde wurden tierärztlich komplett durchgecheckt, die neuen Besitzer der Welpen wurden mit größter Sorgfalt ausgesucht, es besteht zu allen noch ein regelmäßiger Kontakt und, was das Schönste ist, jede einzelne Familie hat zurückgemeldet, dass sie sich keinen perfekteren Hund hätten wünschen können. Und das ist – für uns persönlich – die Hauptsache!

Und nein, es gibt keine offizielle Seite der Familie meines Freundes, wir werden auch nicht die Kontaktdaten herausgeben, und abgesehen davon ist noch nicht einmal sicher, ob überhaupt zukünftig noch einmal gezüchtet werden sollte.

Ein Kommentar

  • Almuth

    Zuerst habe ich gedacht, Blue ist die Schwester von meinem Sam. Sie gleichen sich unglaublich.
    Ich finde die Mischung Beagle Australian Shepherd einfach nur genial. Die Folgeleidenschaft und Intelligenz vom Sheherd und die Besonnenheit und „Sturheit“ vom Beagle ist für mich die perfekte Mischung. Schlau aber nicht zu quirlig.
    Viel Spaß mit Blue! Toller Blog

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert