Leben mit zwei Fellnasen,  Mehrhundehaltung,  Mitten aus dem Leben

Zwei Hunde und zwei Vollzeitjobs? Geht das überhaupt?

Immer mal wieder werden wir gefragt, wie wir es eigentlich schaffen, zwei Vollzeitjobs und unsere beiden Fellnasen unter einen Hut zu bringen und ob das wiederum nicht ein unheimliches Maß an Organisation und Disziplin mit sich bringt.

Ob das der Fall ist? Ja, schon irgendwie. Ob es sich lohnt? Oh ja, ganz sicher!

Unsere Jobs

Mein Freund und ich arbeiten beide in Vollzeit im Büro – d.h. wir sind beide täglich im Schnitt neun Stunden außer Haus. Aber, ganz wichtig: Nicht am Stück!

Denn da wir beide ziemlich flexible Arbeitszeiten haben, haben wir einige Freiheiten, die wir sehr gut für die Hunde nutzen können. Und genau das machen wir auch!

Wie dann unser Tagesablauf im Detail aussieht? Wir verraten es euch!

Wer so entspannt ist, kann auch alleine zu Hause bleiben!

Unser Tagesablauf

Unsere Tage beginnen unter der Woche meist zwischen 05:30 Uhr und 06:00 Uhr. Nachdem wir am Morgen aufgestanden sind, wird zunächst einmal ausgiebig mit den Hunden gekuschelt, bevor es etwas zu futtern für die Fellnasen gibt. Danach geht einer von uns eine gemütliche und gar nicht allzu große Runde von 20 bis 30 Minuten mit Blue und Sky spazieren. Witzigerweise sind die beiden eher Langschläfer und morgens sogar noch müder als wir, sodass sie selbst gar nicht die große Lust verspüren, stundenlang „on tour“ zu sein. Glück für uns – mit einer nicht allzu großen Runde am Morgen sind damit alle ausgesprochen glücklich!

Danach geht’s für meinen Freund und mich auch schon zur Arbeit.

Da wir beide das Glück haben, mit den Arbeitszeiten – wie wir oben schon erwähnt hatten – sehr flexibel sein zu dürfen und wir nicht allzu weit entfernt von zu Hause arbeiten, kommt einer von uns (Fun Fact: meist genau der, der morgens nicht mit den Hunden draußen war) nach ca. fünfeinhalb bis sechs Stunden im Büro in der Mittagspause nach Hause und dreht eine schöne ausgiebige Runde mit den Fellnasen. Blue und Sky dürfen auf diesen Runden nach Lust und Laune rennen und spielen. Und hin und wieder bauen wir auch etwas Training in den Bereichen Nasenarbeit oder Apportieren in unsere Spaziergänge mittags ein.

Danach geht’s wieder zurück zur Arbeit.

Am Nachmittag bzw. früheren Abend geht’s dann im Schnitt irgendwann zwischen 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr für mindestens einen von uns in den Feierabend. Manchmal machen mein Freund und ich aber auch zeitgleich Feierabend.

Mindestens ein Mal am Tag unternehmen wir einen ausgiebigen Spaziergang in der Natur…

Zu Hause angekommen gibt’s gewissermaßen mehrere „Möglichkeiten“: Entweder haben wir beide zeitgleich oder es hat nur einer von uns Feierabend, sodass entweder einer von uns beiden oder wir gemeinsam mit den Fellnasen eine kleinere Runde oder auch eine größere Runde drehen. Insbesondere aber, wenn wir später am Abend (vor allem im Sommer, wenn es immer wärmer wird) gemeinsam noch eine größere Runde drehen, uns mit Hundefreunden treffen oder oder oder, geht’s nach der Arbeit für eine eher kleinere Runde raus. Wenn es später jedoch nicht mehr auf einen größeren Spaziergang geht und wir nichts weiter geplant haben, gehen wir direkt nach Feierabend eine ausgiebige Runde mit Blue und Sky. Die längeren Spaziergänge dauern gut und gerne schon einmal ein bis zwei Stunden, manchmal auch länger. Und das wiederum lieben die beiden!

Egal, ob kurz oder lang – nach der Runde am Nachmittag gibt’s für die Fellnasen noch eine Kleinigkeit zu futtern, worauf sie sich immer riesig freuen.

Aber: Auch das alles ist nicht in Stein gemeißelt! Manchmal tricksen wir nach Feierabend etwas mehr zu Hause, manchmal fahren wir zumindest mit Blue Fahrrad (Sky ist ja noch zu jung dafür, aber wir warten mal ab, ob sie auch so einen Spaß daran hat, wenn sie alt genug ist), mal beschäftigen wir die beiden mit Nasenarbeit oder mit anderem Training, wir gehen in die Stadt oder ähnliches.

Schließlich neigen sich die Tage auch schon schneller, als man denkt, dem Ende zu. Achja, und irgendwo dazwischen kochen und essen wir noch, schmeißen den Haushalt, bekommen Besuch, machen Sport und gehen all dem nach, was zu unserem Alltag dazugehört!

Aber für uns könnte es tatsächlich nichts Schöneres geben, als außerhalb unserer Arbeit die Fellnasen um uns herum zu haben! Sie sind für uns der perfekte Ausgleich zu unseren Bürojobs…!

Am Wochenende hingegen sieht unser Tagesablauf etwas anders aus – wir stehen etwas später auf, machen Ausflüge, treffen uns mit Freunden (manchmal mit, manchmal ohne Vierbeiner), besuchen unsere Familien, fahren für einen Kurztrip weg oder ähnliches. Da sind wir ganz anders unterwegs als unter der Woche! Und gerade am Wochenende verbringen wir natürlich besonders viel Zeit mit unseren Fellnasen!

Pure Entspannung – mit Training ist das Alleine bleiben kein Problem!

Und was machen die Hunde, während wir arbeiten sind?

Ihr werdet es euch bestimmt schon denken können: Nicht viel! Sie schlafen. Ungelogen zu 95% der Zeit.

Da wir eine Kamera zu Hause haben, mit der wir Blue und Sky beobachten können, während sie alleine zu Hause sind, können wir uns regelmäßig selbst davon überzeugen. Und ich sag’s euch: Insbesondere vormittags passiert nahezu gar nichts bei den beiden. Bei Blue allerdings NOCH weniger als bei Sky, die ab und an mit ihren Spielaufforderungen an Blue scheitert, muss man ehrlicherweise sagen. ?

Auch am Nachmittag nach der ausgiebigen Mittagsrunde wird die Zeit größtenteils verschlafen, bevor wir wieder nach Hause kommen und mit Blicken begrüßt werden, die in etwa sagen: „Wie? Ihr schon wieder hier?!“

Klar, das Alleine bleiben haben wir mit beiden Hunden ausgiebig geübt und sie Stück für Stück daran gewöhnt, diese Zeiten alleine zu bleiben, sodass sie, während wir außer Haus sind, auch völlig entspannt sind. Und das ist für uns persönlich auch absolut notwendig, um zwei Hunde und zwei Vollzeitjobs unter einen Hund zu bekommen!

Und selbst wenn unsere Arbeitstage mal voller sind oder etwas bei uns dazwischen kommt, besteht noch immer die Möglichkeit, dass mein Papa mittags eine Runde mit Blue und Sky spazieren geht oder die beiden sogar den Tag dort verbringen. So eine Art „Plan B“ sollte man in unseren Augen immer parat haben!

Unser Fazit

Mit genügend Zeit für die Fellnasen außerhalb der Arbeit, ausreichend Beschäftigung, genügend Freiheiten im Hinblick auf die Arbeitszeiten und einem guten Training, bis man die Fellnasen schließlich „so lange“ alleine lassen kann und sie den Alltag ganz entspannt mitmachen, ist es auch absolut machbar, zwei Hunde und zwei Vollzeitjobs miteinander zu vereinbaren!

In diesem Sinne: Zwei Hunde und zwei Vollzeitjobs? Das geht!

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